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1. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 116

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 116 — und bieten Zehntausenden des Mittelstandes und der Kleinbürgerschaft menschenwürdige und behagliche Wohnstätten. Vor der charakterlosen Eintönigkeit, die andere Hauptstädte in ihren neuen Stadtteilen zum Verwechseln ähnlich macht, schützt Neurom seine Lage, die allenthalben in Steigungen und Senkungen die Täler und die Kuppen der Hügel erkennen läßt und der Andrang großer geschichtlicher Erinnerungen." (Weigeldt-Fischer.) Am linken Ufer des Tiber bedeckt die Ebene des alten Marsfeldes zwischen dem Flusse und dem Abfall der östlichen Hügel das Rom des Mittelalters und der nächstfolgenden Jahrhunderte. Südlich von dem mittelalterlichen Rom und dem Rom der Neuzeit breitete sich der Hauptteil der Siebenhügelstadt aus, das antike Rom, in dessen Abb. 27. St. Peterskirche und Vatikan in Rom. Mittelpunkt das Forum Romannm liegt. (Abb. 26.) „Hier trifft man Spuren einer Herrlichkeit und einer Zerstörung, die beide über alle Begriffe gehen." (Goethe.) Die drei prächtigen korinthischen Säulen (auf dem Bilde links) sind die Reste vom Tempel des Castor und Pollux. „Die langen Reihen von viereckigen Pfeilerstümpfen, die zwischen und neben jenen Säulen sich hinziehen, lassen deutlich deu Mittelraum und die ihn umgebenden Seitenschiffe der von Cäsar be- gonnenen und von Augustus vollendeten Basilika Julia erkennen." Hier wurden Gerichtssitzungen und Handelsberatungen abgehalten. Etwas weiter rechts steht die Säule des byzantinischen Kaisers Phokas, „für die zahllosen Wohltaten seiner Frömmigkeit vom Exarchen Smaragdus 608 errichtet." Vor und neben ihr breitet sich das eigentliche Forum, ein mit großen, vieleckigen Lavaplatten gepflasterter Platz, aus. Rechts

2. Europa in natürlichen Landschaftsgebieten - S. 1

1898 - Leipzig : Wunderlich
Aatkanhalöwset. Ziel: Das Land der alten Griechen und Mazedonier. I. Anknüpfungspunkte. A. Geschichtliches: 1. aus dem trojan. Kriege? Viele griech. Könige fuhren vom Hafen Anlis ab, durchs ägäische Meer, an die Westküste von Kleinasien nach Troja. Odysseus war König von Jthaka. 2. aus dem Leben der alten Griechen? Die isthmischen Spiele wurden auf der Landenge von Korinth, die olympischen am Fuße des Götterberges Olymp abgehalten; 3. aus den persischen Kriegen? Der pers. König Xerxes ließ eine Brücke über den Hellespont schlagen und das Vorgebirge Athos durch- stechen. Themistokles befragte das Orakel zu Delphi, und Leonidas stellte sich am Engpaß von Thermopylä am Ötageb. aus. Die Athener flohen auf die Insel Salamis; 4. aus den mazedonischen Kriegen? Philipp war König von Maze- donien, dieses Land lag nördlich von Griechenland. Er drang immer weiter nach Süden und gründete Philippopel. Sein Sohn Alexander eroberte ganz Griechenland; in Korinth sah er Diogenes, in Theben den Dichter Pindar; 5. aus der Geschichte v. d. christl. Kirche? Paulus predigte in Philippi, Thessalonich (Saloniki), Athen, Korinth, wo er viele Griechen und Juden zum Christentums bekehrte; 6. aus der römischen Herrschaft? Konstantin dem Großen zu Ehren wurde das alte Byzauz Konstantinopel, d. i. Konstantinsstadt genannt. Die Westgoten schlugen den römischen Kaiser Valens bei Adrianopel. Barbarossa 1189. 1453 bemächtigten sich die Türken der Balkanhalb- infel. (Die gen. Orte aufsuchen!) B. Naturkundliches und Gewerbliches: Griechische Weine und Korinthen — der Ölbaum — Türkischer Tabak, Mais, türkische Shawls und Teppiche. Diese Lehrstoffe sind be- reits in Geschichte, bez. Naturkunde besprochen, die Orte auf der Karte Prüll, Europa. 1

3. Außereuropäische Erdteile - S. 168

1896 - Leipzig : Wunderlich
— 168 — Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchenversammlung stattfand. 4. Auch in den Krenzzügeu spielt Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuzzug, den Friedrich Rotbart unternahm. Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- insel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Thal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zusammenfassung und Einpräguug an der Hand der Übersicht: Kleinasien. 1. Lage, Gestalt und Größe der Halbinsel. 2. Bodenbeschaffenheit. (Tafelland, Randgebirge.) 3. Bewässerung. 4. Klima. 5. Produkte. (Tiere und Pflanzenwelt, Mineralien.) 6. Erwerbsquellen. 7. Ortschaften. (Smyrna, Brnssa, Skutari, Augora, Tarsus.) 8. Geschichtliche Erinnerungen. (Troja — Krösus — Paulus uui> seine Reisen — Nizära — Kreuzzüge.) Arabien. 3tcl: Wir lernen heute die Wiege des Islam kennen. Wir betrachten die Halbinsel Arabien. I. Was lehrt die Karte über Arabien? A. Sie belehrt uns an erster Stelle über Lage und Gliederung der Halbinsel. Wir finden: Arabien ist der südwestliche Teil Asiens und reicht vom indischen Ozean im Süden bis zum syrischen Gebirgs- land im Norden, vom persischen Meerbusen und vom Tieflande von Mesopotamien im Osten bis zum arabischen Meerbusen und zun: Busen von Suez im Westen. — Tie Halbinsel zerfällt in zwei ungleiche Teile. Wir unterscheiden 1. Die Sinaihalbinsel. Sie hat die Gestalt eines Dreiecks, dessen Spitze nach Süden zeigt, und wird vom Rumpfe der arabischen Halbinsel durch den Meerbuseu von Akaba abgetrennt. — Tie Sinaihalbinsel ist uns aus der heiligen Geschichte her

4. Leitfaden der alten Geographie - S. 144

1879 - Berlin : Reimer
144 Tllvi'icn. Liburner waren ursprünglich auch die Bewohner der zahlreichen Küsteninseln, südlich herunter bis zum epeirotischen Kerkyra, bevor es von Griechen besetzt wurde. Auch auf mehreren der vor der dalmatischen Küste liegenden Inseln linden sich griechische Ansiedelungen, erst zwischen 390 und 380 durch Dionysios von Syrakusae begründet, so namentlich auf Issa (später Hauptstation der römischen Flotte, j. Lissa)3), Pharos (j. slaw. Hvar, ital. Lesina), Korkyra, zum Unterschiede vom epeirotischen „die schwarze“, ^ (jbsxaiva K. genannt (j. slav. Karkar, ital. Curzöla).4) *) Ans dem Palaste, welchen K. Diocletianus in der Nähe dieser seiner Geburtsstadt in dem Oertchen Spalatum erbaute, ist die heutige Stadt Spalato entstanden. 2) Liburnicae naves als besonders leichter und schnellsegelnder Bauart bei den Römern berühmt. 3) Sie besass auch Handelsniederlassungen auf dem Festlande in den Städtchen Tragurium (j. slav. Trogir, ital. Trau) und Epetium. 4) Von den übrigen Inseln haben nur die bedeutendsten ihre alten Namen bewahrt: Melita, j. Meleda, Brattia Brazza, Solentia oder Olynta Solta, Curicta, slav. Krk, ital. Veglia, Crexa, slav. Tschres, ital. Cherso. 195. Pannonia. Das nördliche flachere Hinterland Dalmatiens um die Flüsse Saus (Sau, Sava) und Draus (Drau, Drava) und den grossen See Pelso oder Peiso (Balaton, Plattenseej, nördlich bis über den Danuvius1) hinaus, war, als es im 1. Jahrli. v. Chr. zuerst von römischen Heeren betreten wurde, bewohnt von verschiedenen, teils zur illyrischen, teils zur keltischen Familie gehörigen Stämmen, welche ins-gesammt von den Griechen Paeonier (also mit demselben Namen, wie das Volk im nördlichen Makedonien, § 174), von den Italikern aber Pannonier genannt wurden. Zu den seit dem 4. Jahrb. von Westen her eingedrungenen Kelten gehörten namentlich die Karner am oberen, die S kor disk er am unteren Saus, die südlich bis tief in das spätere Ober-Moesien berschten und, da sie den Aufstand der Dalmaten gegen Rom unterstützt hatten, nach Unterdrückung desselben 34 v. Chr. unterworfen wurden. Sodann hatten im 1. Jahrb. v. Chr. die aus Bojohemum (Böhmen) durch Germanen verdrängten keltischen Bojer sich fast ganz Pannoniens bemächtigt, wurden aber in den Kiiegen unter Augustus bis 9 v. Chr. grösstenteils aufgerieben. Seitdem war ganz Pannonien bis zur Donau, als bleibender Reichsgrenze, in römischem Besitz, zuerst als Teil von Illyricum, dem es sowohl der Lage, als dei vorherschenden Bevölkerung nach zugelegt wurde' seit Vespasianus als besondere von Dalmatien getrennte Provinz, seit Trajanus in eine P. inferior und superior geteilt. Im östlichen oder Unter-Pannonien war Sirmium (j. Mitrowitza in der Landschaft Sirmien) Hauptstadt, wichtig als Handelsplatz und strategischer Punkt; andere bedeu-

5. Außereuropäische Erdteile - S. 221

1914 - Leipzig : Wunderlich
— 221 — Hier liegen auch viele der Städte, die er später auf seinen Missions- reisen als ein „Botschafter an Christi Statt" besuchte, wo er im Juden- viertel in der Synagoge oder auch auf dem volkreichen Markte die Ohn- macht des Judentums und den Verfall der heidnischen Welt kenn- zeichnete und Gottes Gnade in Christo pries. Hier lag Lystra, wo er wegen der Heilung eines Lahmen erst fast vergöttert und dann beinahe zu Tode gesteinigt wurde. Hier stand die schon genannte glänzende Handelsstadt Ephesus, wo er zwei Jahre lang mit so großem Erfolge wirkte, daß sich eine außerordentliche Menge von Christen um den kühnen Apostel scharte und die heidnischen Priester der Diana und die Verfertiger der Götzenbilder Embuße in ihren Ein- nahmen spürten. (Aufruhr in Ephesus!)^) Hier liegt noch heute das kleine Städtchen Nieäa, wo im Jahre 325 die erste allgemeine Kirchen- Versammlung stattfand. 4. Auch in den Kreuzzügen spielte Kleinasien eine Rolle. Denkt nur an den Kreuz^ug, den Friedrich Rotbart unternahm! Wie viel Mangel und Not hatten die Kreuzfahrer zu ertragen, als sie im heißen Sonnenbrande den Weg über das öde Tafelland der Halb- infel sich bahnen mußten, wo's „Steine gab, doch wenig Brot." Wie viele blutige Kämpfe hatten sie hier zu bestehen, ehe sie aus den dürren Wüsten niedersteigen konnten in das frische, fruchtbare Tal des Saleph. Und als man endlich die öden Flächen und wilden Bergschluchten, wo Pfeile und Steine manchem Ritter und manchem Knappen einen frühen Tod bereiteten, hinter sich hatte, verloren sie in den Wogen des Gebirgsstromes die Stütze des ganzen Unternehmens, ihren greisen Heldenkaiser. Zur sachlichen Besprechung. a. Mit welchem Rechte kann man Kleinasien ein „Durch- zugsland" nennen? (Perser und Türken — Alexander der Große, Römer, Kreuzfahrer!) b. Welche Gebiete Asiens gehören noch zur Asiatischen Türkei? (Der westliche Teil Armeniens, Syrien und Palästina, Mesopotamien, der Westrand Arabiens.) Zusammenfassung. Kleinasien. 1. Lage. Kleinasien, der westlichste Teil Asiens, ist eine reich gegliederte Halbinsel, der zahlreiche Inseln vorgelagert sind, welche Reste der Land- brücke sind, die einst Kleinasien und Griechenland verband. i) Der Tempel der Diana, eines der sieben Wunderwerke der Welt, bietet jetzt den denkbar kläglichsten Anblick dar: Aus einer Wasseransammlung, die im Sommer verdunstet, ragen nur wenige Mauerreste und einige zerstreute Äiarmor- qnader und Säulenstücke empor.

6. Das Vaterland - S. 169

1906 - Leipzig : Degener
— 169 — der Thüringer Mulde, den Thüringer Wald und Harz hinweg, vervollständigen das für Handel und Wandel wichtige Eisenbahnnetz. So lange dieses Land an den wichtigen Ereignissen der Weltgeschichte Anteil nahm, diente es auch als Durchgangsland der Heereszüge, die hier oft in harten Kämpfen auf einander stießen; so ging 531 durch die verhängnisvolle Schlacht von Burgscheidungen (an der unteren Unstrnt) das große thüringische Reich in Trümmer; 933 besiegte Magdeburg: Der alte Markt mit Rathaus und Kaiser Gtto-T>enkmal, Heinrich I. die Ungarn bei Riade (Ritteburg bei Artern); 1757 schlug Friedrich der Große die Franzosen bei Roßbach; Saalfeld, Jena und Auerstedt erinnern an das Unglücksjahr 1806; reich an geschichtlichen Erinnerungen ist die Umgegend von Langensalza. Auch an zahlreichen kleineren Gefechten fehlte es nicht auf thüringischem Boden. Von allen diesen Kriegsschrecken vermochte sich das Land infolge seines natürlichen Reichtums stets schnell zu erholen. Das geistige Leben Deutschlands hat aus diesem Gebiete nicht selten neue Anregung erfahren. In den westlichen Vorlanden des Harzes lebte die erste

7. Heimatkunde - S. 57

1918 - München : Oldenbourg
£anbeêhmbe von ©übbeutfá)Ianb mit befonberer §erüorf)ebung Sotjernê. 57 ©iebelungen. $ie ^auptfiebetungen folgen den größeren $lu£tälern até den natürlichen Sserfefjrëlinien beê Sanbeê. 2ín der Sbaíbnaob liegt baê (Stabilen £irfd)enreutí), befannt burá) feine ©cf)in!en. 9ín der üftaab liegen (Sájtoan*- borf nnb Sbeiben (15000 ©into.); beibe Orte finb ©ifenbafynfnoteupuníte. ©cí)tt>an= borf í)at überbieé Sontoarenfabrifen. — 9ín der ©djftmrga^, einem öftlidjen Buflufc der -¡Raab, liegen 3®albmüncf)en und -Keunburg bor bemsbaíb. — 2ín der Ssiïê Símberg, 25000 ©into., die gtoeitgrofcte ©tabt der Oberpfaíg, mit einem großen (Sifenbergtuerf, §oá)ofen, ©mail* nnb $or§eílangett>erbe. — ©ul^bací), unfern der $ifê, 6000 (finto. %n der Sftafje finb ©ifenbergtoerí'e. — $n der toeftliájen Oberpfaíg, am ^ufêe beë $ura liegt ^eumarit, 6500 ©into., an der Sinie Sîegenêburgdürnberg nnb am Sub toigêf anal. 2)ie £auptftabt beê ®reifeê ist Üiegenéíntrg, 52000 ©into., am rechten 3)onauufer und an der Bereinigung breier $Iüffe (toeícíjer?) gelegen, eine frühere freicijêftabt. $u ii)ren Çauptfefyenê* toürbigíeiten §ät)Xen Überrefte au§ der 9?ömergeit, dann au§ dem Üdiittelalter der gotifdje £>om und die ©temerne 23rücfe, die nací) ©tabtamfyof am íiníen 5)onau= ufer füíjrt. 9?egen3burg í)at einen neuen großen ¿gafen, eine gucferfabrif, eine îaba!* und $eá¡fabrif, ftaríen Sserfanb von §Ieifá)ioaren (,,9fîegenêburger Sbürfte") und lebhaften §anbeí. £)ier beginnt audj die in großem 2luffci)toung befinbìiceje 2)onaufá)iffaí)rt. Übungen. gauftgeidjnung der Dberpfalj. Jregeniburg até Sdreiflüffeftabt. ©05 Oïtbaqeriidje (Brenjgebtrge. Sluëbefynung. ©§ erftrecft fidj oom Mittelgebirge bté §ur 2)onau unter« íjaíb ^affau und fcíjeibet S3at)ern von 23öt)men. üfcfj feine Sänge und bergíeicfye sie mit der der Silben! 9jlij3 feine breite gtoifàjen £>eggenborf und der ©renge und oergíeicé)e sie mit der der 2iípen gtoiftfjen ®oá)eifee und ^nnêbrucf! ©lieberung und §oí)e. 2)aê Ssolf unterfcíjeibet gtnei ¿gauptteile be§ ©e= birgeê: den 23atyerifcí)en Sb alb fübíiá) der (Senfe von ^urtf) und den Ober* Pfälzer Sbaíb nörbücf) babón. 2)er 33at)erif^e Sbalb toirb burá) baê %al beê Siegen toieberumin einen Ssorberen und einen Hinteren Söalb gefcf)ieben. 2)er ^intere Sbaïb trägt die ^aupter^ebungen beë ©ebirgeê: den 2írber, 1500 m, den 9îaci)el, 1450 m, den Sufen und den 2)reifeffelberg. ûuericljnitt buret) den Saqeriicfjcn Sbalb und ©öf)mertt>alb von ®eggenborf bi§ ïaue. 9ïï. b. 2. 1 : 1250000. 9jî. b. i : -250000. 5fací) überi)öf)t.

8. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 237

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
Erläuterungen. Agentie >! (Einzahl Agens) — die bewirkenden, tätigen Kräfte bei einem sich absoielenden Vorgange. Aggstein. Auf Aggstein hausten die Kuenringer, die schlimmsten unter allen Strompiraten der Donau. Aja Sophia (gr. Hagia Sophia), die ehemalige Sophienkirche in Konstantinopel, unter Justinian I. von 532/37 zu Ehren der gött- lichen Weisheit erbaut; seit 1453 eine türkische Bioschee (Gebetshaus). Sie ist ein Meisterwerk byzantinischer Baukunst, eine mächtige Kuppelkirche, die den Zentralbau mit dem Langhausbau vereinigt. Äußerlich ein einfacher Backsteinbau, aber im Innern prunkhaft ausgestattet durch reiche Gliederung und glanzvollen Schmuck der Wände mit buntem Marmor, Edelmetallen und herrlichen Mosaiken. Alexander der Große (336—323 v. Chr.) kämpfte siegreich gegen die illyrischen und thrakischen Völker im Norden von Makedonien. Er überschritt den Balkan und setzte mittels Einbäumen und andern primitiven Fahrzeugen über die Donau, ohne jedoch weiter in die Steppe einzudringen. Allmers Hermann, Dichter und Schriftsteller, geb. 11. Febr. 1821. zu Rechtenfleth bei Bremen, gest. 9. März 1902. Der Marschen- dichter Allmers ist vornehmlich durch die beiden Werte: „Marschen- buch" und „Römische Schlendertage" bekannt und berühmt geworden. In seinem „Marschenbuch" stellt er die mannigfaltigen Züge feiner heimatlichen Scholle mit einer Wahrheit und Klarheit dar, als wäre er ein wissenschaftlicher Forscher, und wieder offenbart er ein so feines Verständnis für die Sprache, in der die Gestalten seines Heimatlandes zum Herzen reden, für das geistige Element, das tief in dem Erschauten und Gehörten liegt, wie es nur ein echter Dichter vermag. Die Schilderung ist stets von plastischer Anschaulichkeit und die Sprache kraftvoll und reich.

9. Auswahl erdkundlicher Charakterbilder - S. 258

1907 - Münster i.W. : Aschendorff
258 Erläuterungen. (Afrika und Asien); „Geschichte der Erdkunde und der Entdeckungen"; „Allg. Erdkunde"; „Europa"; „Einleitung zur allgemeinen vergl. Geographie und Abhandlungen zur Begründung einer mehr wissen- schaftlichen Behandlung der Erdkunde". Savannen sind große, mit oft mannshohen Gräsern bedeckte Grasfluren, die in der Trockenzeit verdorren, beim Eintritt der Regenzeit sich aber wieder mit jungem Wuchs zwischen den dürren, fast holzigen Stengeln bedecken. Holzgewächse kommen in der S. bald vereinzelt, bald als Buschwald, bald als Hoch- oder Galerie- wald vor. Schweiger-Lerchenfeld Amand Freiherr von, geboren 17. Mai 1847 zu Wien, lebt in Brunn am Gebirge (bei Wien) ganz der Schriftstellern. Er ist der Verfasser einer ganzen Reihe von populär gehaltenen Werken meist geographischen Charakters. Hauptwerke: „Mittelmeer"; „Erde in Karten und Bildern"; „Die Donau"; „Vom rollenden Flügelrad"; „Das neue Buch von der Weltpoft"; „Kulturgeschichte" u. v. a. Schwertfegerei — Verfertigung von Schwertern. Sediment — Bodensatz, Niederschlag von Gewässern. Seemeile (Knoten; bei allen Nationen in der Schiffahrt üblich> — 1852 m — 10 Kabellängen. Serail — Palast des Sultans in Konstantinopel. S e s o st r i s. So wurde von den Griechen Ramses Ii., König von Ägypten (um 1350 v. Chr.), genannt; sie schrieben ihm gewaltige Kriegszüge bis nach Thrakien, Skythien und Indien zu. Ramses Ii. hat während seiner langen und späterhin mehr friedlichen Regie- rung Ägypten mit großartigen Bauwerken geschmückt; unternahm auch den Bau eines Verbindungskanals zwischen dem Nil und dem Noten Meere. Siele — Schleusen, welche das Wasser aus den Kanälen der Marsch durch die Deiche dem Meere oder Flusse zuführen. „Diese Deich- schleusen haben am äußern, seewärts gelegenen Ende zwei mächtige, aus starken Bohlen gefertigte und mit Eisen beschlagene Torflügel, die sich nur nach außen öffnen." Letztere schließen sich bei der Flut durch den Andrang des Meerwassers von selbst; sie werden jedoch zur Ebbezeit durch den Druck des Wassers, das sich hinter dem Deiche angesammelt hat, leicht geöffnet und gestatten diesem so den Durchlaß. Sistierung — Einstellung, zum Stillstand bringen.

10. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 35

1901 - Glogau : Flemming
— 35 — Landstelle herumlagern, das ist die Isle de France, über die wir noch zum Schlüsse sprechen wollen. Folgt man dem Mittellaus der Loire und berücksichtigt die weiter nordwärts zuströmenden Nebenflüsse der Seine und diese selbst, so ist man zwischen 48 und 50° nördl. Breite an ein wahres sranzö- sisches Pendschab gelangt, wo ziemlich parallel Flußläufe von Osten nach Westen hinziehen. Wenn aber bei dem Zuge Alexanders des Großen das Wamgeäder des Indus und die furchtbaren Regengüsse der Monsunzeit die macedonischen Soldaten entmutigten, so daß sie den Feldherrn' schließlich zwangen, umzukehren, so lädt hier im Gegenteil die Krieger alles ein, in das Becken von Paris hinab- zusteigen. Denn ein allmähliches „Hinabsteigen" ist es in der That, wie wir schon oben gesehen haben. Die geologische Beschaffenheit der ganzen Ebene ist die, daß die jüngeren Formationen immer in die älteren eingebettet liegen, wie bei „ineinander gesetzten Schüsseln", und das Querprofit ergiebt demnach, daß man von Osten nach Westen über diese Schüsselränder allmählich zum Tertiärbecken Paris vordringt. Das ist die Isle de France, die insula Franciae, womit man ursprüng- lich die durch Aisne, Oise und Seine fast inselartig umschlossene Land- schast meinte. Und in dieser Isle liegt wieder die Lutetia^ das heutige Paris — in Wahrheit „das Herz von Frankreich!" Paris ist ein Straßenknotenpunkt ersten Ranges: hier mußte, wie man sagt, eine Großstadt entstehen. Südöstlich von Paris, bei Fontainebleau, liegt der große, berühmte Wald (150 □ km), dann senkt sich der Blick in das wellige Land, das die Umgebung von Paris bildet. Vielfach ragen im Umkreis Hügel empor, deren Kalk- stein in ausgesägten Platten die vortrefflichsten Baumaterialien liefert. Die Seine selbst umklammert zwei Inseln, die cite von Paris, von denen die eine die berühmte notre dame-Kirche trägt. Rechts von der cite liegt 1a ville, links Tuniversite. 28 Brücken führen über den Strom. Seit der Zeit, daß Oberst Below seinen tapseren Jorkschen Scharen, denen der Einzug in Paris 1814 verweigert worden war, weil sie „zu schmutzig aussähen", vom Montmartre aus das zu ihren Füßen lagernde Paris, „das moderne Babel," gezeigt hatte, ist in der Riesenstadt vieles verändert, einmal durch die Zerstörungswut, dann wieder durch den Schönheitssinn der eigenen Bewohner. Im Jahre 1871 haben nämlich die coimmmard8 und petroleuses mit cynischer Jnpietät versucht, alle die historischen Stätten des älteren Paris vom Erdboden zu vertilgen. Damals wurden die Tuilerien eingeäschert, auch das Louvre mit seinen Kunstschätzen angesteckt; doch verbrannte nur die Bibliothek des Kaisers. Die Julisäule wider- 1 Lutetia est oppidum Parisiorum positum in insula fluminis Sequanae. Caesar.
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